Tabellarische Übersicht über die wichtigsten Ereignisse aus den Ursprüngen der Gemeinde Lipprichhausen
Quelle: Kirchenbücher Lipprichhausen
1263 Gysela von Hemmersheim überträgt ihre Güter in Lupurgehusen und Pfahlenheim dem Bischof Iring von Würzburg
1327 Abtrennung von Waldmannshofen
1354 Götz von Speckfeld besitzt Dorf und Markung Lipprichhausen
1363 Götz von Ryn und dessen Ehefrau Margareth vertauschen mit dem Commenthur des teutschen Hauses zu Würzburg ihren Gutshof zu Poppenhausen (bei Schweinfurt) mit dem Gutshof des Ordens zu Lipprichhausen.
1368 Ritter Götz von Ryn verkauft seinem Bruder Arnold einen großen See zu Lippurghusen und einen Teil der Wiesen
1374 Derselbe übergibt der Commende des teutschen Ordenshauses zu Würzburg sein Gut Lipprichhausen.
1378 Arnold von Ryn verkauft an Herold Reyn den See samt der Wiesen bei Lipprichausen.
1380 Arnold von Reyne verkauft seine Güter zu Lipprichhausen an Herold Ryn, Bürger zu Rothenburg
1382 Gottfried der Ältere von Hohenlohe verpfändet oder verkauft auf Wiedereinlösung an Friedrich von Seinsheim und Jud. Barn von Rothenburg mit den Kornzutaten zu Lipprichhausen.
1386 Peter von Ehenheim verkauft an Götz Fürbringer zu Uffenheim seinen Gült von Gütern zu Lippurghausen.
1387 Ritter Heinrich von Seinsheim verkauft an Herold Ryn, Bürger zu Rothenburg, sein Wasserhäuslein (wahrscheinlich eine kleine Burg, die von Wasser umflossen war) und den See etc. zu Lipprichhausen samt allen seinen Gütern darselbst.
1398 Stiftung einer Frühmesse zu Rodheim auf Gütern zu Lippurghusen und Hemmersheim, Awe und Aufstetten.
1399 macht Eberhard, Pfarrer zu Lipprichhausen, dem Götz Lösch zu Rothenburg ob der Tauber Haus, Hof, Stadel und Garten mit 2 Pfund Heller und 1 Faßmarktshufen? zum Zinslehen.
1399 Götz Lösch zu Rothenburg ob der Tauber verkauft an den Pfarrer zu Lipprichhausen eine Behausung und Hofrecht darselbst gegen Rentung von 2 Pfund Heller und 1 Faßmarktshufen ?
1404 Peter Schenk zu Bergtheim (von Limpurg ?) und Jakob von Joven verkaufen an Syfried Hauptheim, Bürger zu Rothenburg, Gültern zu Lipprichhausen, Montag vor Palmsonntag.
1408 Fritz Truchseß erhält bei der Teilung auch die Besitzungen in Lippurghausen.
1413 Burkard von Seykendorf und seine Gemahlin Agnes verkaufen an Ritter Hans Truchseß von Baldersheim ein Gut zu Lipprichhausen.
1413 Götz von Reyn, Bürger zu Rothenburg, verkauft an denselben die Gültern und Zinsen zu Lipprichhausen von 7 Gütern, einer Wiese und 2 Seen zu Lipprichhausen mit allem Zugehörigen, Nutzungen und Rechten.
1414 Siegfried Hauptlein, Bürger zu Rothenburg, verkauft Ritter Hans, Truchseß von Baldersheim am 2.7. Rud zu 450 fl. auf die Besitzungen zu Lippurghausen (Dienstag vor Sankt Pauli conversio).
1431 Bischof Johann von Würzburg vergünstigt mit Bewilligung des Abtes Eberhard Lesch von Sankt Burkhardt als Lehensform und des Pfarrers Walter Vejel als Verwalters der Pfarrkirche zu Lipprichhausen die Abtrennung der Gemeinde Gollachostheim und Dotierung einer eigenen Pfarrkirche mit Benefizium dortselbst, mit der Verpflichtung für den neuen Pfarrer, in der Wallfahrts- und Kreuzwoche die Pfarrkirche zu Lipprichhausen andächtig mit Kreuzfahrern und frommen Völklein zu besuchen und den Pfarrer des Ortes im Gottesdienst mit Singen und Beten Beistand zu thun und mit seinem Volk die heilige Versammlung zu besuchen, wie es von altersher gehalten worden ist.
1433 Eberhard Lesch, Abt des Stiftes Sankt Burkhardt zu Würzburg, und Walter Veyhel, Pfarrer zu Lipprichhausen, bekennen, daß die Gemeinde Gollachostheim ihre Pfarrei mit allen Rechten und Nutzungen von der Mutterkirche zu Lipprichhausen um 3 Malter Gült oder 42 fl. ?? auf ewige Zeit erkauft haben.
1455 Konrad von Rosenberg und seine Hausfrau Margarete vermachen der Pfarrei Lipprichhausen eine neben dem Pfarrhof gelegene Hoffahrt mit der Bedingung, für ihn und seine Hausfrau einen Jahrtag mit Weihe und Seelenmesse zu halten.
1457 Fritz Rudolf von Bodiken zu Lipprichhausen verkauft Reinhardt Truchseß von Baldersheim seine frei eigenen Güter und seinen dem Hause Brandenburg lehenbaren Hof.
1460 Jörg von Truchseß verpfändet seinem Bruder Martin die 3 Gulden Gült von den Wiesen zu Lipprichhausen.
1474 Reinhard Truchseß von Baldersheim, Ritter zu Lipprichhausen, verkauft seinen Vettern Martin und Jörg, Truchsessen von Baldersheim, Gebrüder, seine frei eigenen Güter allda und der Markung darselbst (samt 1 dem Hause Brandenburg lehenbaren Hof).
1480 Philipp der Ältere, Herr zu Weinsberg, stellt Erasmus Truchseß von Baldersheim ein Revers über die Wiedereinlösung des Dorfes und der Güter zu Lipprichhausen aus, die dieser ihm unter Vorbehalt des Wiederkaufrechtes verkauft hatte.
1485 Philipp der Ältere etc. vergünstigt der Gemeinde des Dorfes Lipprichhausen einen 1 fl. Zins, welche die Gemeinde jährig von ihren Wiesen zu zahlen hat mit 21 fl ablösen zu können